Die Stahlnachfrage in Europa wird weiterhin von wirtschaftlicher Unsicherheit beeinflusst. Nach einem bescheidenen Wachstum im Jahr 2024 werden für das Jahr 2025 höhere Wachstumsraten bei der Stahlnachfrage erwartet. In den letzten Monaten haben sich einige neue Entwicklungen auf den Stahlmarkt ausgewirkt, darunter die Einführung des Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) und neue Antidumpinguntersuchungen in Europa. Weitere Einzelheiten finden Sie in unseren Artikeln weiter unten.
Die meisten Rohstoffe haben in letzter Zeit leichte Korrekturen erfahren. Die Schrottpreise sind stabil geblieben oder haben geringfügig um 10 €/t zugelegt.
Das Preisniveau für warmgewalzte Coils hat sich nicht wesentlich verändert. Das Preisniveau für nahtlose und geschweißte Rohre aus Kohlenstoff ist stabil, und die Nachfrage hat sich nicht nennenswert verändert.
*Quelle: Internationaler Währungsfonds
Die Weltwirtschaft* erholt sich langsam. Für die Jahre 2024 und 2025 wird ein BIP-Wachstum von jeweils 3,2 % erwartet. Die Auswirkungen der restriktiven monetären Rahmenbedingungen sind weiterhin zu spüren, und der Rückgang der Inflation hält an. Die Aussichten sind von Land zu Land unterschiedlich, mit schwächeren Ergebnissen in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften, insbesondere in Europa, und stärkerem Wachstum in den USA und vielen Schwellenländern.
Entwicklung des Stahlmarkts
Die Europäische Kommission** hat eine neue Antidumpinguntersuchung über die Einfuhr von nahtlosen Rohren aus China eingeleitet. Ausgelöst wurde diese Untersuchung durch eine Beschwerde der European Steel Tube Association (ESTA) vom 2. April 2024. In dem Antrag wird behauptet, dass bestimmte nahtlose Rohre zu Dumpingpreisen eingeführt werden und die Industrie in der Gemeinschaft schädigen. Die Untersuchung könnte bis zu 14 Monate dauern. Es besteht die Möglichkeit, dass vorläufige Zölle eingeführt werden.
Je nach Verlauf der Untersuchung könnte die Preisdynamik in den kommenden Monaten beeinflusst werden, auch wenn wir nicht mit unmittelbaren Auswirkungen rechnen. Die Van Leeuwen Pipe & Tube Group verfügt über eine starke strategische Lieferantenbasis in Europa. Gemeinsam mit unseren Partnern können wir den besten Beschaffungsservice anbieten.
**Quelle: Amtsblatt der Europäischen Union C/2024/3225 vom 17.5.2024
Wie wirkt sich die CBAM-Verordnung auf den Handel mit Stahlrohrprodukten aus?
Die CBAM-Verordnung wird offiziell am 1. Januar 2026 in Kraft treten. Im Oktober 2023 begann jedoch eine Übergangsfrist, die es den Unternehmen ermöglicht, sich auf diese Verordnung vorzubereiten. Während der Übergangszeit müssen Importeure von Stahlerzeugnissen vierteljährlich über die Kohlenstoffemissionen berichten, die bei der Herstellung der importierten Stahlerzeugnisse entstehen. Neben dieser Berichtspflicht gibt es noch einige weitere Anforderungen.
Auswirkungen auf den Stahlmarkt
Die CBAM-Verordnung ist für viele neu, und ihre Auswirkungen sind noch nicht überall vollständig bekannt. Es ist zu erwarten, dass die Einfuhrpreise für Produkte von außerhalb der EU steigen werden. Dies könnte die Landschaft auf dem Stahlmarkt erheblich verändern. Unternehmen, die ihre Produkte direkt einkaufen, werden mit den Folgen konfrontiert werden, da sie die erforderlichen Meldungen vornehmen und CBAM-Zertifikate beschaffen müssen. Daher ist es ratsam, rechtzeitig die notwendigen Vorbereitungen zu treffen.
Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte unserer Website oder wenden Sie sich an Ihren lokalen Ansprechpartner bei Van Leeuwen.
Worum geht es bei CBAM?
Das Europäische CO2-Grenzausgleichsmechanismus (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) ist ein Instrument der EU, um einen fairen Preis für den Kohlenstoff zu erheben, der bei der Herstellung kohlenstoffintensiver Güter entsteht, die in die EU eingeführt werden. Ziel dieser EU-Politik ist es, die globalen Kohlenstoffemissionen zu senken, indem Importe von kohlenstoffintensiven Produkten (Stahl, Aluminium, usw.) aus Nicht-EU-Ländern mit schwächeren Umweltvorschriften besteuert werden, um die Verlagerung von Kohlenstoff emittierenden Tätigkeiten (‚carbon leakage‘) zu verhindern.
Inhaltsverzeichnis
Die Stahlnachfrage in Europa wird weiterhin von wirtschaftlicher Unsicherheit beeinflusst. Nach einem bescheidenen Wachstum im Jahr 2024 werden für das Jahr 2025 höhere Wachstumsraten bei der Stahlnachfrage erwartet. In den letzten Monaten haben sich einige neue Entwicklungen auf den Stahlmarkt ausgewirkt, darunter die Einführung des Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) und neue Antidumpinguntersuchungen in Europa. Weitere Einzelheiten finden Sie in unseren Artikeln weiter unten.
Die meisten Rohstoffe haben in letzter Zeit leichte Korrekturen erfahren. Die Schrottpreise sind stabil geblieben oder haben geringfügig um 10 €/t zugelegt.
Das Preisniveau für warmgewalzte Coils hat sich nicht wesentlich verändert. Das Preisniveau für nahtlose und geschweißte Rohre aus Kohlenstoff ist stabil, und die Nachfrage hat sich nicht nennenswert verändert.
*Quelle: Internationaler Währungsfonds
Die Europäische Kommission** hat eine neue Antidumpinguntersuchung über die Einfuhr von nahtlosen Rohren aus China eingeleitet. Ausgelöst wurde diese Untersuchung durch eine Beschwerde der European Steel Tube Association (ESTA) vom 2. April 2024. In dem Antrag wird behauptet, dass bestimmte nahtlose Rohre zu Dumpingpreisen eingeführt werden und die Industrie in der Gemeinschaft schädigen. Die Untersuchung könnte bis zu 14 Monate dauern. Es besteht die Möglichkeit, dass vorläufige Zölle eingeführt werden.
Je nach Verlauf der Untersuchung könnte die Preisdynamik in den kommenden Monaten beeinflusst werden, auch wenn wir nicht mit unmittelbaren Auswirkungen rechnen. Die Van Leeuwen Pipe & Tube Group verfügt über eine starke strategische Lieferantenbasis in Europa. Gemeinsam mit unseren Partnern können wir den besten Beschaffungsservice anbieten.
**Quelle: Amtsblatt der Europäischen Union C/2024/3225 vom 17.5.2024
Wie wirkt sich die CBAM-Verordnung auf den Handel mit Stahlrohrprodukten aus?
Die CBAM-Verordnung wird offiziell am 1. Januar 2026 in Kraft treten. Im Oktober 2023 begann jedoch eine Übergangsfrist, die es den Unternehmen ermöglicht, sich auf diese Verordnung vorzubereiten. Während der Übergangszeit müssen Importeure von Stahlerzeugnissen vierteljährlich über die Kohlenstoffemissionen berichten, die bei der Herstellung der importierten Stahlerzeugnisse entstehen. Neben dieser Berichtspflicht gibt es noch einige weitere Anforderungen.
Auswirkungen auf den Stahlmarkt
Die CBAM-Verordnung ist für viele neu, und ihre Auswirkungen sind noch nicht überall vollständig bekannt. Es ist zu erwarten, dass die Einfuhrpreise für Produkte von außerhalb der EU steigen werden. Dies könnte die Landschaft auf dem Stahlmarkt erheblich verändern. Unternehmen, die ihre Produkte direkt einkaufen, werden mit den Folgen konfrontiert werden, da sie die erforderlichen Meldungen vornehmen und CBAM-Zertifikate beschaffen müssen. Daher ist es ratsam, rechtzeitig die notwendigen Vorbereitungen zu treffen.
Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte unserer Website oder wenden Sie sich an Ihren lokalen Ansprechpartner bei Van Leeuwen.
Worum geht es bei CBAM?
Das Europäische CO2-Grenzausgleichsmechanismus (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) ist ein Instrument der EU, um einen fairen Preis für den Kohlenstoff zu erheben, der bei der Herstellung kohlenstoffintensiver Güter entsteht, die in die EU eingeführt werden. Ziel dieser EU-Politik ist es, die globalen Kohlenstoffemissionen zu senken, indem Importe von kohlenstoffintensiven Produkten (Stahl, Aluminium, usw.) aus Nicht-EU-Ländern mit schwächeren Umweltvorschriften besteuert werden, um die Verlagerung von Kohlenstoff emittierenden Tätigkeiten (‚carbon leakage‘) zu verhindern.
Die Weltwirtschaft* erholt sich langsam. Für die Jahre 2024 und 2025 wird ein BIP-Wachstum von jeweils 3,2 % erwartet. Die Auswirkungen der restriktiven monetären Rahmenbedingungen sind weiterhin zu spüren, und der Rückgang der Inflation hält an. Die Aussichten sind von Land zu Land unterschiedlich, mit schwächeren Ergebnissen in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften, insbesondere in Europa, und stärkerem Wachstum in den USA und vielen Schwellenländern.
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